Traubensorte: Sangiovese (Prugnolo Gentile)

Ausbau: im Eichenholz

 

Rubinrot, granatfarbene Nuancen. Eine offenes Bouquet nach Wildbeeren, Pflaumen und Heidelbeergelee. Am Gaumen findet man die sprichwörtliche Eleganz, geschmeidig und von voller Frucht, ergänzt durch geröstete Mandeln und Milchschokolade; von ausgewogener Textur, unterlegt von einer feinen Frischenote; sehr animierend im ausdauernden Finale.

 

Noch gehört der Vino Nobile di Montepulciano, der 1966 den DOC-Status und 1983 als erster Wein in Italien den DOCG-Status erhalten hatte zu den preiswertesten „Supertoscans“. Am stärksten bepflanzt sind die sanften, offenen Südosthänge zwischen der Stadt Montepulciano und Valdichiana.  Das Vino-Nobile-Konsortium tut sich in der Toskana mit Studien über das Verhalten der Reben in unterschiedlichem Boden und Klima hervor. Dabei sind fünf bevorzugte Bereiche im Lehm- und Sandboden des Chiana-Beckens ermittelt worden, wo frühere Seen und Ströme organische und maritime Ablagerungen hinterlassen haben: Argiano, Caggiole, Canneto, Casalte und Valiano.

 

Die Tenuta Tre Rose ist in Valiano zuhause. Fachleute sind sich einig, dass die Weine auf dem rötlichen Boden ein besonders gutes Potential haben, sie geben dem Wein Stuktur und Körper, gleichzeitig jedoch weisen die Weine Harmonie und Wärme auf.

 

Zu sagen, der Chianti sei der "Beste" Wein der Toskana, ist falsch. Es gibt hervorragende Chiantis, aber auch hier kann es deutliche Qualitätsunterschiede geben. Hinzu kommt, dass es unterschiedliche Anbaugebiete innerhalb des Chianti gibt. Grob gesagt, macht der Chianti etwa die Hälfte des toskanischen Weinanbaus aus. Die andere Hälfte kommt aus kleineren Anbauregionen, die aber außerordentlich gute Weine hervorbringen können, wie der Brunello di Montalcinom die Maremma oder eben der Vino Nobile di Montepulciano