Dits del Terra, Terroir al Limit, DOQ Priorat, 2018
- Artikel-Nr. 5234
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Fr. 68,25
- Exkl. MWSt: Fr. 63,14
Verfügbarkeit: 17
Traubensorte: 100 % Cariñena
Vinifikation: sehr selektive Lese von Hand. Ganztraubenvergärung mit Stielen in Bottichen mit weinbergseigenen Hefen, keine Pigeage, kurze Mazeration, Ausbau und Reife für rund 24 Monate vorwiegend in grossen Fudern.
Grosses Kino, was für ein Wein!
Junge adlige Gestalt, ein Prinz. Von auffallender Schönheit, weich gezeichnet und sensibel, dunkle, sehr süsse und doch diskrete Frucht, dunkle Beeren, klassische Schönheit mit besonderer, angeborener, nicht aufgesetzter Note, man riecht die Ländereien, den Schiefer und die Ställe, auch zarte pflanzliche Noten. Am Gaumen mit unvergleichlicher, anziehender Eleganz, mit süsser aber nobler dunkler Frucht, fliesst, schwebt über den Gaumen, wunderbare Frische, ein lichte, fast strahlende Erscheinung, zart schmelzende Tannine, und mineralische Tiefe, Schiefer und Lakritz im langen Abgang. Ein Traum aus Stil, Eleganz und Schönheit wie man ihn sonst nur im Burgund findet – und ja, das kann auch ein Mann sein!
Die Trauben stammen von ca. 90-jährigen Reben aus biodynamisch bewirtschafteten Weinberge von Dominik nahe Torroja. Die Böden sind vorwiegend von verwittertem Schiefer geprägt. An den über 400 Metern hoch gelegenen und nach Süden ausgerichteten Hang gibt es starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Die Weine zeichnen sich durch eine zauberhafte süsse, frische Beerenfrucht und eine mineralische Eleganz.
In 2004 haben Dominik Huber und Eben Sadie ihr Projekt Terroir al Limit im Priorat mit Hilfe der Pérez-Familie gestartet. Nichts anderes als Terroir sollte in die Flasche kommen, exzellente Lagen, alte Rebe, Bewirtschaftung nach biodynamischen Prinzipen, Spotanvergärung, Beton und Fuder statt Barrique. Nach nur wenigen und auch experimentellen Jahren hat Dominik – nun mehr alleine verantwortlich – die Grenzen des Terroir ausgelotet und seine Vision umgesetzt. Terroir al Limit, das sind betörende Weine, Burgunder in der Felswand, erotische Schwarz-Weiss-Fotografien, Weine von aussergewöhnlicher Eleganz und mineralischer Kraft. Ganz grosse Weine!
Der Weinbau in diesem mystisch abgelegenen Gebiet geht auf eine Erscheinung zurück. Im 12. Jahrhundert will ein Hirtenjunge aus dem Priorat-Dorf Poboleda auf den treppenartig geformten Felsen am Fusse des Montsant-Gebirges eine Engelserscheinung gemacht haben. Kurze Zeit später wurde an dieser Stelle das Kartäuserkloster Scala Dei - zu deutsch: Gottestreppe - gegründet. Über Jahrhunderte prägte dieses Kloster das Geschehen in der Region und damit auch den Weinbau, mit dem hier schon die Römer begonnen hatten. Im 18. und 19. Jahrhundert lebten die Bewohner des Priorats gut vom Anbau von Oliven, Mandeln und vor allem Wein. Die bis zu 16 Volumenprozent starken Priorat-Weine wurden in vielen anderen Regionen dazu verwendet, um die eigenen Gewächse zu verbessern. Doch im 20. Jahrhundert war die arbeitsintensive Bewirtschaftung der Steillagen nicht mehr rentabel und die Bergregion entvölkerte sich zusehends. Mitte der 80er Jahre lebten in den pittoresken Dörfern fast nur noch alte Menschen. Nachdem Ende der 80er Jahre eine kleine Gruppe von Winzern das Potential des Priorat-Terroirs und der vielen alten Rebparzellen von neuem entdeckt hat, erlebte der Weinbau eine spektakuläre Renaissance.
Das Priorat liegt rund 40 Kilometer nordwestlich der Provinzmetropole Tarragona am Fusse des Montsant-Gebirges. Es ist vor allem der Boden, der den Priorat-Crus ihren mineralisch eigenständigen Charakter verleiht. Die Reben wurzeln hier im «Llicorella», einem feinblättrigen Schieferboden mit Quarzeinschlüssen. Trotz der Nähe zum Mittelmeer ist das Klima mild und trocken. Die Niederschläge von durchschnittlich 500 Millimeter pro Jahr und Hektar fallen fast ausschliesslich in den Wintermonaten. Im Priorat sind gegenwärtig rund 1 800 Hektar mit Reben bestockt, Tendenz zunehmend. Die Rebberge verteilen sich auf elf verschiedene Dörfer und liegen zwischen 300 und 400 Meter über Meereshöhe. Die Topcrus stammen von sehr alten, oft über 100jährigen Rebparzellen.
Kleine Produktionsmengen im Priorat
Mit einer jährlichen Produktionsmenge von nur gerade 4 Millionen Liter sind die Erträge pro Quadratmeter äusserst gering. Mit dem Einzug der neuen Winzergeneration Ende der 80er Jahre kamen auch internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot oder Syrah ins Priorat, heute legen die Winzer ihren Fokus klar auf alteingesessene Sorten wie Garnacha und Cariñena. Eine positive Überraschung sind zunehmend die Weissweine, die aus Sorten wie Macabeo, Garnacha Blanca und Pedro Ximénez gekeltert werden.
Herkunft | |
Land | Spanien |
Region | Katalonien |
DOC Zone | Priorat DOQ |
Eigenschaften | |
Jahrgang | 2018 |
Alkohol Vol. % | 14.0 |
Verpackung | |
Flaschengrösse [L] | 0.750 |
Gewicht [kg] | 1.500 |
Fl. pro Karton/Kiste | 6 |
Verpackungsart | Karton |