Nit de Nin, Mas d'en Caçador, DOQ Priorat, 2018
- Artikel-Nr. 5262
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Fr. 96,36
- Exkl. MWSt: Fr. 89,14
Verfügbarkeit: 1
Traubensorten: 60 % Garnacha und 40 % Cariñena
Vinifikation: Im Barrique
Die Rebstöcke sind 80 bis 100 Jahre alt. Vielschichtiges Bouquet aus Brombeeren, Kardamom, Zimt, Veilchen, Tabak und schwarzer Schokolade mit leicht mineralischen Nuancen. Am Gaumen fokussiert, straff, frisch, kompakt, überaus raffiniert, elegant und mit edlen Tanninen. Vorab dekantieren.
Ester Nin ist eine der gefragtesten Önologinnen Spaniens. Unter anderem ist sie für den Kultwein Clos Erasmus verantwortlich. Seit 2003 keltert sie nebenbei in Kleinstmengen zusammen mit ihrem Mann Carles nach strengen biodynamischen Richtlinien eigene, fulminante und äusserst charaktervolle Priorat-Weine.
Der Weinbau in diesem mystisch abgelegenen Gebiet geht auf eine Erscheinung zurück. Im 12. Jahrhundert will ein Hirtenjunge aus dem Priorat-Dorf Poboleda auf den treppenartig geformten Felsen am Fusse des Montsant-Gebirges eine Engelserscheinung gemacht haben. Kurze Zeit später wurde an dieser Stelle das Kartäuserkloster Scala Dei – die Gottestreppe - gegründet. Über Jahrhunderte prägte dieses Kloster das Geschehen in der Region und damit auch den Weinbau, mit dem hier schon die Römer begonnen hatten. Im 18. und 19. Jahrhundert lebten die Bewohner des Priorats gut vom Anbau von Oliven, Mandeln und vor allem Wein. Die bis zu 16 Volumenprozent starken Priorat-Weine wurden in vielen anderen Regionen dazu verwendet, um die eigenen Gewächse zu verbessern. Doch im 20. Jahrhundert war die arbeitsintensive Bewirtschaftung der Steillagen nicht mehr rentabel und die Bergregion entvölkerte sich zusehends. Mitte der 80er Jahre lebten in den pittoresken Dörfern fast nur noch alte Menschen. Nachdem Ende der 80er Jahre eine kleine Gruppe von Winzern das Potential des Priorat-Terroirs und der vielen alten Rebparzellen von neuem entdeckt hat, erlebte der Weinbau eine spektakuläre Renaissance.
Das Priorat liegt rund 40 Kilometer nordwestlich der Provinzmetropole Tarragona am Fusse des Montsant-Gebirges. Es ist vor allem der Boden, der den Priorat-Crus ihren mineralisch eigenständigen Charakter verleiht. Die Reben wurzeln hier im «Llicorella», einem feinblättrigen Schieferboden mit Quarzeinschlüssen. Trotz der Nähe zum Mittelmeer ist das Klima mild und trocken. Die Niederschläge von durchschnittlich 500 Millimeter pro Jahr und Hektar fallen fast ausschliesslich in den Wintermonaten. Im Priorat sind gegenwärtig rund 1 800 Hektar mit Reben bestockt, Tendenz zunehmend. Die Rebberge verteilen sich auf elf verschiedene Dörfer und liegen zwischen 300 und 400 Meter über Meereshöhe. Die Topcrus stammen von sehr alten, oft über 100jährigen Rebparzellen.
Kleine Produktionsmengen im Priorat
Mit einer jährlichen Produktionsmenge von nur gerade 4 Millionen Liter sind die Erträge pro Quadratmeter äusserst gering. Mit dem Einzug der neuen Winzergeneration Ende der 80er Jahre kamen auch internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot oder Syrah ins Priorat, heute legen die Winzer ihren Fokus klar auf alteingesessene Sorten wie Garnacha und Cariñena. Eine positive Überraschung sind zunehmend die Weissweine, die aus Sorten wie Macabeo, Garnacha Blanca und Pedro Ximénez gekeltert werden.
Herkunft | |
Land | Spanien |
Region | Katalonien |
DOC Zone | Priorat DOQ |
Eigenschaften | |
Jahrgang | 2018 |
Alkohol Vol. % | 14.5 |
Verpackung | |
Flaschengrösse [L] | 0.750 |
Gewicht [kg] | 1.500 |
Fl. pro Karton/Kiste | 6 |
Verpackungsart | Karton |