• Clos Mogador, René Barbier, DOQ Priorat, 2020

Clos Mogador, René Barbier, DOQ Priorat, 2020

  • Artikel-Nr. 5533
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Traubensorten: 45% Grenache, 29% Carinena, 16% Syrah, 10 % Cabernet Sauvignon
Vinifikation: Der Ausbau erfolgt  in französischen Barriques. Da René Barbier sich auf alte Traditionen besinnt, werden die Weine weder gefiltert noch in geschlossenen Behältern gekeltert.
 
Die Produktion von 31‘000 Flaschen bietet puren Genuss. Kompaktes Purpur mit violetter Mitte. Mineralische Lakritze Noten und schwarzer Pfeffer in der tiefgründigen Nase, Brombeeren, Heidelbeerkompott und Nelken dahinter, kon­zentriert und fein zugleich. Geschmeidiges Extrakt im veloursartigen Gaumen, gut eingebundene Tannine und wieder viel schwarze Frucht, nun auch Tabak und Trüffel, einzig­artige Intensität von Blaubeeren und Veilchen bis ins lang an­haltende Finale. Der Kultwein vom Priorat-Pionier René Barbier.
 
Dieser Weinberg ist ein eindrucksvolles Amphitheater, umringt von bis zu 1200 Meter hohen Gebirgszügen. Am Fuss der Lage mäandert sich der Fluss Siurana durch die karge Landschaft und spendet etwas Feuchtigkeit durch Morgentau. Fasziniert von diesem Ort, machte René Barbier es sich zur Aufgabe, dieses Fleckchen Land für Weingeniesser schmackbar zu machen. Er wollte dieses einzigartige Terroir in Flaschen füllen. Clos Mogador war im Jahre 2006 die allererste Lage, die den Titel Vi de Finca, also die höchste Anerkennung der strengen katalonischen Einzellagen-Regelung, erhalten hat. Bis heute tragen diesen Titel insgesamt nur 7 Lagen. Selbstverständlich wird auf Clos Mogador nur naturnah und nach biodynamischen Prinzipien gearbeitet, alles hier geschieht manuell und unter Einsatz von Pferden. Die erhaltenen Trauben sollen der maximale Ausdruck dieser wilden und kargen Landschaften sein.
 
Clos Mogador ist das Ergebnis vieler Generationen, Generationen von Begeisterung, Intuitionen, Erfahrungen und Emotionen. Urgroßeltern, Großeltern, Eltern, wir, Kinder und Enkelkinder, wir haben alle gelebt, gelebt mit dem Geruch von Thymian, Rosmarin, Lavendel, nasser Erde und trockener Erde, heißem Stein, würziger Asche. Wir leben mit dem Wandern von Fliegen, mit dem Singen von Zikaden und in den kühlen Nächten mit Grillen und Fröschen. Blumige Quellen, die durch die Lieder von Vögeln geweckt werden, an der Vermehrung teilnehmen, die sie charakterisiert, und neue Früchte hervorbringen. Insekten von Blume zu Blume, die einzigartige Kreaturen, fleischige Beeren mit unglaublichem Geschmack und unwiederholbare Parfums kreieren. Weinberge zwischen Olivenhainen und Olivenhainen, zwischen Obstbäumen und nicht weit entfernt, jahrhundertealten Steineichen und einigen Kiefern. Verwelkte Feigen und raue Mandeln, Früchte, umgeben von Sträuchern aller Art, Blumen zu jeder Jahreszeit und wunderbarere Gerüche das ganze Jahr über...
 
Der Weinbau in diesem mystisch abgelegenen Gebiet geht auf eine Erscheinung zurück. Im 12. Jahrhundert will ein Hirtenjunge aus dem Priorat-Dorf Poboleda auf den treppenartig geformten Felsen am Fusse des Montsant-Gebirges eine Engelserscheinung gemacht haben. Kurze Zeit später wurde an dieser Stelle das Kartäuserkloster Scala Dei - zu deutsch - Gottestreppe - gegründet. Über Jahrhunderte prägte dieses Kloster das Geschehen in der Region und damit auch den Weinbau, mit dem hier schon die Römer begonnen hatten. Im 18. und 19. Jahrhundert lebten die Bewohner des Priorats gut vom Anbau von Oliven, Mandeln und vor allem Wein. Die bis zu 16 Volumenprozent starken Priorat-Weine wurden in vielen anderen Regionen dazu verwendet, um die eigenen Gewächse zu verbessern. Doch im 20. Jahrhundert war die arbeitsintensive Bewirtschaftung der Steillagen nicht mehr rentabel und die Bergregion entvölkerte sich zusehends. Mitte der 80er Jahre lebten in den pittoresken Dörfern fast nur noch alte Menschen. Nachdem Ende der 80er Jahre eine kleine Gruppe von Winzern das Potential des Priorat-Terroirs und der vielen alten Rebparzellen von neuem entdeckt hat, erlebte der Weinbau eine spektakuläre Renaissance.
 
Das Priorat liegt rund 40 Kilometer nordwestlich der Provinzmetropole Tarragona am Fusse des Montsant-Gebirges. Es ist vor allem der Boden, der den Priorat-Crus ihren mineralisch eigenständigen Charakter verleiht. Die Reben wurzeln hier im «Llicorella», einem feinblättrigen Schieferboden mit Quarzeinschlüssen. Trotz der Nähe zum Mittelmeer ist das Klima mild und trocken. Die Niederschläge von durchschnittlich 500 Millimeter pro Jahr und Hektar fallen fast ausschliesslich in den Wintermonaten. Im Priorat sind gegenwärtig rund 1 800 Hektar mit Reben bestockt, Tendenz zunehmend. Die Rebberge verteilen sich auf elf verschiedene Dörfer und liegen zwischen 300 und 400 Meter über Meereshöhe. Die Topcrus stammen von sehr alten, oft über 100jährigen Rebparzellen.
 
Kleine Produktionsmengen im Priorat
Mit einer jährlichen Produktionsmenge von nur gerade 4 Millionen Liter sind die Erträge pro Quadratmeter äusserst gering. Mit dem Einzug der neuen Winzergeneration Ende der 80er Jahre kamen auch internationale Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot oder Syrah ins Priorat, heute legen die Winzer ihren Fokus klar auf alteingesessene Sorten wie Garnacha und Cariñena. Eine positive Überraschung sind zunehmend die Weissweine, die aus Sorten wie Macabeo, Garnacha Blanca und Pedro Ximénez gekeltert werden.
Herkunft
Land Spanien
Region Katalonien
DOC Zone Priorat DOQ
Eigenschaften
Jahrgang 2020
Alkohol Vol. % 0.0
Verpackung
Flaschengrösse [L] 0.750
Gewicht [kg] 1.500
Fl. pro Karton/Kiste 6
Verpackungsart Holzkiste

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